Narrenbaumstellen
Fasnetsumzug
Schülerbefreiung
Fasnetsumzug in Haslach
Jahreshauptversammlung
Stimmungsabend beim Frühlingsfez in Achberg
Dorfputzete
Osterfrühschoppen
Erstkommunion
Maibaumstellen
Prozession Christi Himmelfahrt & Vatertagshock am Dambachhof
Blutritt in Weingarten
Sternmarsch beim MV Berg FN
Platzkonzert in Gohren
Tagwache mit Prozession Fronleichnam
Musikfest in Mutlangen
Stimmungsabend in Amtzell
Vereinsausflug
Marktplatzkonzert in Neukirch
Bärenplatzkonzert in Tettnang
Frühschoppen beim Sommernachtsfest der DK Goppertsweiler
Herbstfest in Hohnstetten
Sternmarsch der Bärenplatzkonzerte in Tettnang
Kirchenpatrozinium St. Maria Rosenkranzkönigin
Kriegerjahrtag
Herbstkonzert
Adventszauber auf dem Marktplatz in Neukirch
Schnurranten
Wolfgang Köbach und Anja Nuber
Stephan Hofer
Nicole Hofer
Christian Hänsler
Steffi Amann und Raphael Jehle
Meike Rief, Josi Fröde und Julia Martin
Querflöte – Klarinette/Saxophon – Horn – Trompete/Flügelhorn – Tenorhorn/Bariton – Posaune – Tuba – Schlagzeug
Es besteht natürlich die Möglichket ein Leihinstrument zu erhalten!
Nach ca. einem Jahr wir Ihr Kind in unserer miniMusik und später in der Jugendkapelle der Gemeinde Neukirch spielen.Dort wird das musikalische Zusammenspiel gefördert und es kann sein Hobby mit Gleichaltrigen teilen. Fortgeschrittene Musikanten können sich dann im Musikverein Neukirch neuen Herausforderungen stellen.
Informieren Sie sich gerne bei den Jugendleitern des Musikvereins Neukirch:
Josi Fröde – Email: froedejosefin@gmail.com
Meike Rief – Email: meike-rief@web.de
Neukirch, im Jahr 1122 erstmals urkundlich erwähnt, ist vermutlich noch um einiges älter: es gibt Hinweise, die bis ins 9. Jahrhundert und davor zurückreichen. Wann sich musikalisch veranlagte Neukircher erstmals zusammengetan haben, lässt sich ebenfalls nicht genau feststellen. Wahrscheinlich bestand bereits recht früh eine Musikformation, die in Dorf und Pfarrgemeinde schon ähnliche Aufgaben wie ein heutiger Musikverein übernahm. Nachweisen lässt sich die Existenz einer Musikkapelle aber erst seit dem Jahr 1837. Lobende Erwähnung fanden Neukirchs Musiker neben “normalen” Einsätzen bei vielen kirchlichen und weltlichen Festen, vor allem auch im Sommer 1867, als seine Majestät König Karl in Begleitung seines Adjutanten Baron von Spitzenberg durch Neukirch reiste.
Die alte Vereinsfahne wurde 1887 durch eine “prachtvolle” Neuanschaffung ersetzt und am 06.01.1888 mit einer feierlichen Fahnenweihe eingeführt. Stabile Verhältnisse kennzeichneten hier das ausgehende 19. Jahrhundert, denn am 15.12.1901 feierten Neukirchs Musikanten nicht nur das 30-jährige Dirigentenjubiläum von Max König, sondern auch seine 50-jährige Mitgliedschaft in der Kapelle; ebenso wurde Flügelhornist Joseph Lanz für gleichfalls 50 Jahre aktives Musizieren geehrt. Dieses harmonische Dorfmusik-Vereinsleben wurde 1914 durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges jäh unterbrochen - fast alle Musikanten wurden eingezogen. Am 30.01.1919 veranstaltete die Gemeinde eine große Begrüßungsfeier; bis auf einen gefallenen Musikkameraden waren alle wieder glücklich heimgekehrt. Möglicherweise hatte der Krieg dennoch Zwietracht gesät. Nach wenigen Jahren kam es zu einer schweren internen Krise und die Kapelle spaltete sich in zwei Teile auf. Dieser Zustand dauerte fast zwei Jahre an und beim 1. Bezirksmusikfest in Friedrichshafen am 13./14. Mai 1922 beteiligten sich kurioserweise zwei Neukircher Musikkapellen am Wertungsspiel: Neukirch 1 mit der Turnfest-Overtüre von Nefmann und Neukirch 2 mit dem Brautchor aus Lohengrin. Das Konkurrenzstreben ging jedoch gründlich daneben. Beider Kapellen war nur mäßiger Erfolg beschieden und sie erreichten mit jeweils 64 Punkten auch noch eine identische (schlechte) Bewertung!
Offensichtlich besann man sich bald wieder auf eines Besseren, denn am 15.11.1923 fanden sich unter der Stabführung von Cornel Hofer als Dirigent alle wieder unter der Bezeichnung “Musikkapelle Neukirch” zusammen. Bei dieser Wiedergründung aufgestellte Statuten (z.b. “Fehlen in der Probe kostet 3 Goldmark”) wurden von allen Mitgliedern unterschrieben. Diese sollten künftig auftretende Schwierigkeiten besser überwinden helfen. Doch die nächste Katastrophe nahte bereits. Sämtliche Musikanten mussten ab 1939 in den noch schrecklicheren Zweiten Weltkrieg ziehen. Vier von ihnen kamen nicht mehr zurück. Trotz großer Notzeit formierte sich unter Dirigent Albert Kathan bereits am 18.05.1948 die Kapelle wieder und präsentierte sich schon nach kurzer Zeit erneut als beachtlicher Klangkörper. Um den Dirigenten (inzwischen Sohn Erwin Kathan, später Anton König) als Chef der Kapelle zu entlasten, wurde alsbald die Einrichtung einer Vereinsstruktur entwickelt. So entstand nach der Gründungsversammlung am 21.11.1954 der Musikverein Neukirch e.v. per Eintragung beim zuständigen Amtsgericht.
Durch regelmäßige Teilnahme an Wertungsspielen arbeitete sich die Kapelle aus zunächst eher bescheidenen Anfängen in der Unterstufe (1955) über die Mittelstufe (1957, 1959, 1961, 1963 und 1968) vor allem unter Dirigent Josef Zacher unaufhaltsam hoch bis zur Oberstufe, wie die Musiker 1972 mit einem 1. Rang mit Auszeichnung die bestmögliche Bewertung erhielten! Dies ist umso bemerkenswerter, wenn man weiß, dass Josef Zacher den Großteil seiner Musiker in gezielter Nachwuchsförderung selbst ausgebildet hat! Markante Punkte in seiner 18-jährigen Dirigentenzeit waren außerdem das 125-jährige Jubiläum mit Musikfest von 14.-16. Juli 1962, Aufnahmen mit dem Südwestfunk 1966 und freundschaftliche Verbindungen und gegenseitige Besuche mit Kapellen im In- und Ausland.
Ab Januar 1976 führte Dirigent Georg Vollmer erfolgreich die Kapelle, wobei ihm das Kunststück gelang, das hohe musikalische Niveau zu festigen und weiter auszubauen. Bestnoten beim Wertungsspiel 1983 sowie einem Marschmusikwettbewerb im selben Jahr, beim Wertungsspiel 1985 sowie bei einem Marschmusikwettbewerb 1986, und vor allem der 1. Platz beim internationalen Blasmusiktreffen im tschechischen Brno (Brünn) im Januar 1988 sprechen eine deutliche Sprache; ebenso beim Landesmusikfest 1994 in Wangen/Allgäu, sowie 1998 beim Landesmusikfest in Ehingen/Donau. Außer beim Wertungsspiel beteiligten sich die Neukircher natürlich auch jeweils am Festumzug, der in Ehingen als dreistündige Reportage live vom Fernsehen übertragen wurde. Darüber hinaus gewannen die Neukircher mehrere Zeltwettbewerbe, bei denen im Unterschied zur Fachjury bei konzertanten Wertungsspielen einfach nur das Publikum entscheidet. Zur Hörfunksendung “Morgenläuten” war der Südwestfunk mit einem Aufnahmewagen 1985 in Neukirch zu Gast. 1987 fand anlässlich des 150-jährigen Jubiläums eine Fahnenweihe statt; das dazugehörige Musikfest wurde aus organisatorischen Gründen des Blasmusikverbandes erst ein Jahr später, vom 01.-04. Juli 1988 abgehalten, wobei auch der Südwestfunk durch Live-Übertragung eines Zeltabends (Sendung: “Fröhlicher Alltag”) mit von der Partie war. Weitere Highlights der Neukircher Kapelle waren u.a. Live-Übertragungen der SWR-Sendereihe “Hafenkonzert” 1988 und 1991 und im Frühjahr von der Ibo in Friedrichshafen.
Zum Beginn der Sommerpause 2003 legte Dirigent Georg Vollmer nach über 27 Jahren äußerst erfolgreicher Leitung den Taktstock nieder, nicht ohne sich jedoch auch selbst an der Suche für einen geeigneten Nachfolger beteiligt zu haben. Für zweieinhalb Jahre konnte Christian Thanner aus Kisslegg gewonnen werden, der die erfolgreiche Arbeit des Vorgängers weiter führte und im Sommer 2005 beim Wertungsspiel in Kressbronn mit der Kapelle in der Oberstufe die Bewertung “Sehr Gut” erzielte. Bis zur Übernahme der Kapelle durch den Neukircher Dirigent Thomas Spies im September 2006 wirkte Anton Bichelmeier in seiner Eigenschaft als Vizedirigent mit großem Erfolg als musikalischer Leiter zur Überbrückung. Im Februar 2010 übernimmt Stefan Bastuck den Taktstock. Nach seinem Ausscheiden und der Neuverpflichtung von Thomas Ruffing ab Januar 2012 übernimmt Ehrendirigent Georg Vollmer von Pfingsten 2011 bis Jahresende die Leitung des Musikvereins Neukirch.
Zusätzlich zur Musikkapelle formierte sich aus den eigenen Reihen unter der Führung von Hans Leipolz die Tanzkapelle “Die goldene 13”, die von 1972-1979 aktiv war und sowohl mit Volksmusik als auch Bigbandsound ihr Publikum begeisterte. 1985 baute Adelbert Vollmer eine Jugendkapelle auf, wobei der bis dahin von vereinseigenen Ausbildern durchgeführte Nachwuchsunterricht an Fremdlehrkräfte bzw. Musikschulen vergeben wurde, weil dies selbst nicht mehr zu bewältigen war. Aus der Jugendkapelle, die viele hervorragende Benotungen bei Jugendkritikspielen erringen konnte, werden die Ältesten laufend in den Musikverein übernommen. Die Allerjüngsten üben das Zusammenspiel zunächst in einer Art “Vor-Jugendkapelle. Adelbert Vollmer verabschiedet sich 1995 nach zehn Jahren als sehr erfolgreicher Jukadirigent mit einem Abschiedskonzert in Neukirch. Anton Bichelmeier jr. übernimmt dann die Leitung der Jugendkapelle, während Adelbert Vollmer mit 10 bis 12 Musikvereinskameraden eine kleine Besetzung mit hauptsächlich böhmischer Musik zusätzlich zur Kapelle unterhält. Diese Gruppe hielt sich im Juli 1998 zu einer rund einwöchigen Konzertreise sogar in den USA auf und brachte dabei einem ausgewanderten ehemaligen Musikkollegen zu dessen Hochzeit in Las Vegas ein Überraschungsständchen. Anton Bichelmeier dirigiert bis 2002 die Jugendkapelle der Gemeinde Neukirch und ist stets darauf bedacht Konzerte, Kirchenauftritte, Hüttenaufenthalte und vieles mehr mit Freude zu meistern. Von 2002 bis 2009 konnte Helmut Diesch als neuer Dirigent gewonnen werden. Auch er konnte den Jungmusikanten mit Konzerten, Wertungsspielen und der Gründung einer Jazz-Band immer viel Spaß und Freude am Musizieren vermitteln. Nach dem Ausscheiden von Helmut Diesch übernimmt Jörg Scheide bis 2010 das Dirigat. Im Januar 2011 erklärt sich Julia Graf bereit die Juka übergangsweise zu leiten, bis sich ein neuer Dirigent findet. Mit dem Neukircher Musikanten Stephan Hofer konnte ab Mai 2011 ein neuer Leiter für die Jungmusikanten gewonnen werden. Er versteht es - ebenso wie seine Vorgänger - die Jugendlichen für die Musik zu begeistern.
Zu 40 bis 50 weltlichen und kirchlichen Anlässen, bei denen die Kapelle jährlich auftritt, gesellen sich 50 bis 60 Proben, die sich vor allem im Vorfeld des kurz vor Beginn der Adventszeit stattfindenden Herbstkonzertes häufen. Außerdem ist die Kapelle jeweils kurz vor Silvester 2 Tage lang in 3 komplett durchinstrumentierten Gruppen beim “Schnurranten” unterwegs; eine Art Neujahrsblasen, bei dem jedes Haus der Gemeinde einzeln besucht wird. Dazu veranstaltete der Musikverein rund 30 Jahre lang einen Musikball mit großem Programm, einen bewirteten Frühschoppen am Vatertag in Summerau, sowie seit rund drei Jahrzehnten ein Dorffest, das später zur neuzeitlichen “Beachparty” mutiert ist. Seit 2010 findet das Dorffest unter dem Motto “Sonnwendfeier” statt. Falls die Zeit reicht, kommt zur jährlichen Familienwanderung am 01. Mai und einem Jahresausflug, ein Wochenend-Hüttenaufenthalt in den österreichischen Bergen hinzu.